
Mein Name ist Rudolf Gombrowski und ich wurde 1954 in
Unterleuten geboren. Meine Frau heißt Elena Gombrowski und Püppi Gombrowski ist
unsere Tochter. Außerdem haben wir einen Hund namens Fidi, welcher oft Schmutz
macht, den ich dann beseitigen muss, trotzdem liebe ich meinen Hund. Mein
Aussehen wird oft mit dem unseres Hundes verglichen, da ich groß und schwer bin
und scheinbar so schuldbewusst aussehe, wie Fidi. Früher war ich Vorsitzender
der LPG „Gute Hoffnung“. Heute bin ich Geschäftsführer der Ökologica GmBH. Mir
wird von allen ständig das Gefühl gegeben irgendetwas falsch zu machen. Meine
Frau behandelt mich, als wäre ich kein guter Ehemann, meine Tochter schämt sich
für meinen Beruf und die Leute, die in die Ökologica kommen, sind ebenfalls
enttäuscht, wenn ich ihnen ihren Wunsch nicht erfüllen kann. Deshalb versuche
ich ständig es allen recht zu machen, weshalb ich mich auch stets um das Wohl
der anderen sorge. Ich habe mein ganzes Leben lang gearbeitet, damit ich meiner
Frau und meiner Tochter ein gutes Leben ermöglichen kann. Püppi wohnt in
Freiburg und studiert auf meine Kosten an einer Universität, sie entfernt sich
mehr und mehr von mir. Meine beste Freundin ist Hilde Kessler. Sie kommt mich
jeden Donnerstag besuchen, da ihr Mann vor einigen Jahren gestorben ist und sie
sonst gar nicht mehr das Haus verlassen würde. Ich lebe sehr gerne in
Unterleuten und habe zu den meisten Bewohnern ein gutes Verhältnis. Nur Kron
macht mir das Leben schwer. Er war schon immer neidisch auf mich und ist der
Meinung ich würde nur an mich selbst denken. Meine Bemühungen die Beziehung
zwischen uns so zu verbessern, dass wir wenigstens miteinander klarkommen und
keine Differenzen zwischen uns entstehen, waren aussichtslos. Während meiner
Kindheit hat er unseren Hof angezündet, da er und seine Gruppe der Meinung war,
wir wären Kapitalisten, die ihr eigenes Wohl über das Wohl der Gesellschaft
stellen. Das war sehr schlimm für unsere Familie, weil die Landwirtschaft schon
immer unsere Existenz war. Ich habe jeden Grund gehabt auf Kron sauer zu sein,
doch ein halbes Jahrhundert Feindschaft habe ich nie gewollt. Trotz allem hoffe
ich, dass sich jeder in Unterleuten wohlfühlt und ich mache alles dafür, damit
es so bleibt. Wie mein Vater zu sagen pflegte: „Wenn alle zufrieden sind, haben
auch am Ende alle den größten Nutzen“.
1 Kommentar:
Ich habe gesehen, dass Fidi die Tür zerkratzt hat. Bitte unternehm was gegen ihre angewohnheit, an Möbel zu gehen und wechsel bitte die Tür aus. Mehr möchte ich nicht.
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